Vulkantrail 2017, Schotten

Nach dem dnf im Pitztal war ich mal wieder auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Auf Grund der räumlichen Nähe hab ich mich für die zweite Auflage des Vulkantrails in Schotten entschieden.

67km, 1.800Höhenmeter standen auf dem Programm. Leider hab ich nach dem Pitz Alpin nicht mehr so richtig ins Training gefunden, sei es auf Grund von Zeitmangel, Krankheit oder Arbeit. Der längste Lauf seit Anfang August war daher nicht länger als 20km, was den Vulkantrail dann doch zu einer Herausforderung machte. Weiterhin kam eine kleine offene Wunde an der Fußsohle erschwerend hinzu.
Da ich Joost zu seinem ersten Lauf länger als 50km überreden konnte, musste ich den Trail nicht alleine angehen, zumindest nicht am Anfang.

Pünktlich um acht Uhr wurde das kleine Teilnehmerfeld auf den Kurs geschickt. Nach nicht mal einem Kilometer waren wir raus aus Schotten und es ging über Wiesen, schmale Feld und Waldwege sukzessive bergan. Wir waren anfangs im vorderen Drittel des Feldes, also einigermaßen zügig unterwegs, allerdings schmerzte meine Fußsohle bzw. die Wunde daran mit jedem Schritt mehr und ich musste Tempo rausnehmen, wobei das im Hinblick auf den geringen Trainingsumfang früher oder später eh gekommen wäre.
Irgendwie schaffe ich es ja, bei annährend jedem Traillauf, mich auf die Nase zu legen, so auch hier. Ein Baumstamm lag quer über den Trail und beim Versuch, darüber zu springen, bin ich irgendwo hängengeblieben und hab mich direkt lang gemacht. Aber ausser ein paar Schürfwunden ist hier nichts weiter passiert.
Nach gut 25km hatten wir fast 1.000hm hinter uns gebracht und erreichten die zweite Verpflegung auf dem Hoherodskopf. Kurz nach der Verpflegung hatte ich Joost gebeten, sich nicht weiter von mir ausbremsen zu lassen und einfach sein Tempo zu laufen, auch wenn ich es nicht mitgehen konnte.
Nachdem nun der steilste Teil hinter uns lag, ging es nun wellig weiter. Die Schmerzen in der Fußsohle wurden mit jedem Schritt schlimmer, aber nach dem dnf im Pitztal wollte ich hier unbedingt finishen. Über weite Teile der Strecke war ich nun alleine unterwegs, was der Motivation nicht unbedingt zuträglich war. So war es dann auch über weite Teile mehr ein dahin dümpeln, als laufen. Aber gute 15km vor dem Ende lief dann ein anderer Läufer auf mich auf und wir haben uns dann gegenseitig zum Weiterlaufen motiviert.
Wir liefen zwar im hinteren Teil des Feldes, waren aber noch im Zeitlimit unterwegs. Daher war es schon ärgerlich, dass es an den letzten beiden Verpflegungspunkten nur noch eine eingeschränkte Auswahl gab. Hier muss der Veranstalter noch nachbessern.
Über teils schlammige, steinige und steile Wege ging es dann von der Taufsteinhütte bergab Richtung Schotten.
Nach 10:27:59 im Ziel angekommen, dann die nächste Enttäuschung. Der Zielbogen abgebaut, keine Zielverpflegung mehr und die Medaillen waren auch nicht da. Okay, die werden wohl per Post nachgereicht.

Fazit: schöne Strecke, aber veranstalterseitig noch reichlich Verbesserungsbedarf.

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