Rennbericht Ironman Südafrika

Vor dem Bericht noch ein paar Worte zum Wettkampf: das Rennen selbst war super organisiert. Zu Bemängeln wäre lediglich, dass es im Umkleidezelt nicht genug Platz gab. Ansonsten Top.

Die Helfer an der Strecke super nett und hilfsbereit. Die Strecken komplett gesperrt!!! Das gibts also auch noch woanders, als in Frankfurt. Die Awardsparty nicht mit Buffet, sondern richtig mit Essen vom Kellner an den Platz gebracht. Hier gibt’s dann lediglich zu bemängeln, dass für jeden nur etwa ein kostenloses Getränk auf dem Tisch stand, danach musste man kaufen. Die Verpflegung nach dem Rennen auch super. Suppe, Hähnchenschenkel, Pizza, Eis usw. Alles in allem Top. Auf der Awardsparty hat Mark Allen noch ein paar Storys von 89 erzählt, als er erstmals Dave Scott geschlagen hat und auch sonst war’s ganz nett. Und Faris ist nicht der Einzige, der in Fast Food Laeden zu finden ist: in einem Burgerladen stand Andreas Niedrig neben mir (als ich mir gerade ne Cola light geordert hab :-))

Das Ziel war einfach nur finishen!

Nach meinem Kapsel- und zweifachen Bänderriss während des letztjaehrigen Frankfurt-Marathon, war das einzige Ziel nur das Finishen des Ironman Suedafrika. Der urspruenglichen Prognose meiner Orthopaedin haette ich Ende Januar wieder mit dem Laufen beginnen koennen. Aber leider sollte sich das alles laenger hin ziehen als gedacht. Ich konnte, fuer einen Baenderriss eher ungewoehnlich, 2 Monate den Fuss ueberhaupt nicht belasten, dann zwar im Januar mit dem Rad fahren wieder beginnen, aber an Laufen war nicht zu denken. So hab ich die ersten Laufkilometer erst Mitte Maerz gesammelt. Das laengste was ich seit dem am Stueck gelaufen bin, waren 7.5km. Also war das Ziel, wenigsten diese 7.5km beim abschliessenden Marathon laufen zu koennen, den Rest wollte ich gehen. Vom Zeitlimit her sollte es fuer ein Finish auf jeden Fall reichen. Das Schwimmen bestand aus einen zwei Runden Kurs am Strand von Port Elisabeth. Nach dem Ironman Malaysia im letzten Jahr, mein zweiter Ironman im Meer. Allerdings war das Wasser hier wesentlich unruhiger als in Malaysia. Es war auch mein erster Landstart. Da ich ohne Schuhe noch nicht so gut Rennen kann, hab ich mich hinten im Feld angestellt und bin langsam und ruhig zum in Wasser gelaufen. Das allein hat mich schon gut 1,5 Minuten gekostet. Beim Schwimmen selbst lief dann in der ersten Runde alles relativ problemlos. Ich schwam etwa im Mittelfeld und hatte die erste Runde nach 36 Minuten geschafft. Im Grunde meine normale Zeit. Bei der zweiten Runde bin ich leider etwas orientierungslos erstmal auf eine falsche Boje zugeschwommen, was wieder etwas Zeit gekostet hat, dann lief aber alles wieder nach Plan. Sodass ich nach 1:20h auf Platz 1056 liegend aus dem Wasser kam. Es folgte ein relativ langsamer Wechsel, von mehr als sieben Minuten. Auch wenn die Veranstaltung ansonsten rundherum perfekt organisiert war, die Kapazitaeten im Wechselzelt waren leider nicht ausreichend geplant. Hier hat es etwas gestaut. Dann gings auf Rad. Der Streckenprofil sah auf dem Papier recht einfach aus: am Anfang ein ueber 15 Kilometer verteilter Anstieg auf knapp 200hm, dann eine wellige Strecke fuer weiter 45km, das ganze drei mal. Dreimal der Anstieg plus das wellige Profil summierte sich auch wieder auf knapp ueber 1000hm. Bei viel Gegenwind. Waehrend der ersten Runde war es noch bewoelkt und regnerisch, klarte dann aber im weitern Verlauf auf und die Sonne brannte. Diesmal, auf meinen Trainingsrad unterwegs, bin ich zwar hinter meinen Erwartungen auf dem Rad zurueck geblieben, aber die Trainigspause und der enorme Wind haben sich hier bemerkbar gemacht. Nach 5:31h und auf Platz 417 nach vorne gearbeitet konnte ich die zweite Disziplin beenden. Jetzt sollte sich zeigen, ob wie weit mein Fuss schon belastbar ist. Die ersten 10km gingen erstaunlich gut. Ich konnte locker aber langsam joggen, dannach bin ich ueberwiegend zum gehen uebergegangen. Der Fuss fuehlte sich zwar gut, ich hatte keine Schmerzen, wollte es aber auch nicht gleich uebertreiben, um mich nicht wieder erneut zu verletzten. So folgte ein gut 32km langer Spaziergang mit gelegentlichen Laufeinlagen. Alles in allem ging der Lauf besser als ich erwartet hab. Ergebnis: Finish in 13:27:20

hier gehts zu den Bildern

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert