Ironman Germany 2004 – mein erster Ironman

Jetzt ist meine Ironman-Wette knapp sieben Monate her und ein gutes halbes Jahr Training liegt hinter mir. Es sollte das erste Mal sein, dass ich 3,8km schwimme und 180km Rad fahre, am Marathonlauf hab ich mich ja vor einigen Monaten mal probiert.

Die letzten Tage hat sich dann doch etwas Nervösität eingestellt, aber trotzdem bin ich gut drauf. 7 Uhr Startschuss, meine Angstdisziplin: das Schwimmen. Ich sagte mir, wenn du heil aus dem Wasser kommst, wird der Rest schon werden. Im Bruststil mache ich mich auf den Weg. Nach 1:34h komme ich aus dem Wasser. Nicht schlecht für einen Brustschwimmer dachte ich mir und mache mich auf zu meinem Rad, meine Lieblingsdisziplin. Auch wenn ich noch nie 180km geradelt bin, hatte ich mir eine Zeit von unter 6h vorgenommen. Bei sehr frischen Temperaturen mache ich mich auf die Radstrecke. Ich gehe die zwei Radrunden recht entspannt an. Keine Krämpfe, keine Schmerzen, nur Durchfall aber der zweiten Runde. Nach einer kurzen Unterbrechung auf einem WC bei einem Zuschauer entlang der Strecke, mache ich mich wieder auf den Weg. Nach 5:59h komme ich vom Rad und das trotz Pause. Ich bin zufrieden. Jetzt geht´s ans Laufen, meine bisher schwächste Disziplin. Die ersten Kilometer gehen auch noch recht gut, dann setzen Schmerzen in beiden Schienenbeinen ein. Diese wurden immer stärker und sollten mich zum gehen zwingen. Gut dachte ich, du liegst super in der Zeit und kannst das Ding auch zu Ende spazieren um im Limit anzukommen. So sollte es dann auch sein. Bestimmt 35km gemütliches Gehen mit 4 weiteren durchfallbedingten Dixi-Pausen und über 6h später erreiche ich das Ziel 14:32!!! Nie wieder war der erste Gedanke und der hielt immerhin bis zur Anmeldung am nächsten Tag. Von da an sollte dies mein neues Hobby sein

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