einer der anspruchsvollsten Triathlons!
Fünf Wochen nach der Langdistanz in Roth, zweieinhalb Wochen nach meiner Besteigung von Europas höchsten Gipfel, dem 5.642 Meter hohen Elbrus in Russland und nur 6 Tage nach dem Ironman 70.3 in Wiesbaden, stand mit dem Inferno Triathlon ein weiteres Highlight in meinem Rennkalender.
Die Erwartungen waren auf Grund der Vorbelastungen nicht hoch, das verletzungsfreie Finish stand im Vordergrund.
Die Wettervorhersage war vielversprechend: viel Sonne, wenig Wolken und bis 28 Grad, alles in allem deutlich besser als letzten Sonntag in Wiesbaden. Lediglich der Thuner See war mit rund 16-17 Grad sehr frisch. Um 6:30 Uhr ging´s in den See, Wind sorgte für Wellen von vorn, was das Schwimmen nicht wirklich positiv beeinflusste. Das kalte Wasser und die Wellen von vorn sorgten dann für die relativ schlechte Schwimmzeit von 1:11:09h. Vor fünf Wochen bin ich in dieser Zeit noch rund 700m mehr geschwommen und auch im Verhältnis zu meinem letzten Start im Thuner See, lag ich gut 10 Minuten hinter meiner Zeit. Beim umschauen in der Wechselzone hatte ich allerdings das Gefühl, dass viele etwas mit den Bedingungen zu kämpfen hatten, denn es standen noch etliche Räder in Wechselzone.
Auf dem Rennrad liefs dann ganz gut. Direkt nach der Wechselzone ging es in den ersten Anstieg, zum Beatenberg. Von 562m hoch auf 1153hm. Dann, bei tollem Ausblick über den Thuner See, gings runter Richtung Interlaken, entlang dem Brienzer See Richtung Meiringen (593hm) und von dort hoch auf die Große Scheidegg auf 1962 Meter über n.N..
Es lief gut für mich und ich konnte einige Plätze und insbesondere rund 24 Minuten auf meine letztjährige Zeit gut machen. Von der Grossen Scheidegg gings runter nach Grindelwald. Auf Grund meiner vorsichtigen Fahrweise wurde ich hier zwar wieder von einigen Athleten überholt, aber ich wollte hier nichts riskieren. Unterm Strich standen 4:24:27h für 97km mit 2.145hm.
In Grindelwald konnte ich vor der Wechselzone mein Rennrad an meinen Supporter Stefan übergeben, mir mein MTB schnappen und mich auf die 30km Strecke hoch zur Kleinen Scheidegg (2.061hm) machen. Eine echte Schinderei, aber auch hier konnte ich wieder einige Plätze gut machen und meine Vorjahreszeit um 13 Minuten auf 2:36:24h verbessern.
Nach 8:12h erreichte ich die Wechselzone zum Lauf in Stechelberg. Nun kamen erstmal flache 5km nach Lauterbrunnen (795hm), bevor es im Ort in den ersten Anstieg nach Mürren (1.640hm) ging. Richtung Mürren gab es noch mal ein paar relativ flache Kilometer bevor es dann vom Mürren aus auf die letzten 8km mit noch mals 1.330hm hinauf zum Schilthorn (2.970hm) ging. 4:50:20h sollte ich für die insgesamt 25km mit 2.175hm benötigen. Auch wieder schneller als im vergangenen Jahr.
Am Ende standen 13:02:22 und damit 29 Minuten weniger als im letzten Jahr auf der Uhr. Mit dem Ergebnis bin ich, besonders im Hinblick auf die Vorbelastung, mehr als zufrieden. Beim diesjährigen Kaiserwetter ein Traumwettkampf und jedem zu empfehlen, der mal etwas härteres als einen Ironman machen möchte.
Ein besonderer Dank an Stefan, der mich zum Rennen begleitet und mir einige Arbeit vor, während und nach dem Rennen abgenommen hat.