Ironman Copenhagen 2022

Schatz, wo wir doch eh gerade in Dänemark sind………….

So oder so ähnlich begann meine Teilnahme bei Ironman Copenhagen. Wir hatten Sommerurlaub in Dänemark geplant und ich dachte mir, wenn man schon mal da ist, kann man auch den Ironman mitnehmen. So groß ist Dänemark nicht, wird schon kein riesen Umweg sein. Ok, es lag weder in der Nähe unserer Urlaubsortes noch auf dem Rückweg, sondern war ein extra Abstecher mit 300km Anreise. Daher an dieser Stelle vielen vielen Dank an meine Frau und die Kids, die das alles mitgemacht haben und mich auch am Renntag super unterstützt und angefeuert haben. Besonders die Kinder haben mich überrascht, da sie bis zu meinem Zieleinlauf, der deutlich später als geplant war, durchgehalten haben. Mit dem Start bei den Ironkids am Vortag haben Beide auch selbst erstmals Wettkampfluft geschnuppert und hatten trotz Sturz und blutiger Knie Spaß an ihrem Rennen gehabt.

Zu meinem Rennen:

Der Morgen begann erstmal damit, mein Tria-Rad mit Duck-/Duct Tape zu fixen. Leider hat sich mal wieder das etwas suboptimal verlegte Schaltkabel zum Umwerfer gelöst und wollte neu fixiert werden. Ein vom Hinterrad durchgescheuertes Schaltkabel mit dem damit verbunden Ausfällen wollte ich ganz gern vermeiden. Das war letztes Jahr in der Schweiz schon etwas nervig:-)

Das Schwimmen entsprach meinen Erwartungen. Meine letzten beiden Einheiten im Wasser, waren der Swissman und der Churfranken Triathlon, also 2 Mal Schwimmen in den 2 Monaten vor dem Rennen. Die Streckenführung beim Schwimmen war recht einfach. In der Lagune einmal hoch, wenden und zurück. Lediglich die vielen Wasserpflanzen trübten etwas das Badevergnügen. Nicht nur, dass man bei fast jedem Armzug in die Pflanzen greift, teilweise reichten sie sogar bis zum Gesicht. Aber nach erwartbaren 1:31h konnte ich das Schwimmen beenden und zu meiner (ehemaligen) Lieblingsdisziplin Radfahren wechseln.

Eigentlich bin ich ganz gut ins Radfahren gestartet, die ersten Kilometer ging es recht kurvig vom Schwimmen am einen Ende der Stadt, vorbei an meinem WoMo Stellplatz und meinem Fanclub, durch den Innenstadtbereich ans andere Ende. Dann folgte eine etwas längere Passage an der Küste entlang, auf der ich auch ein einigermaßen passablen Schnitt (so zwischen 32/33km/h) fahren konnte und auch einige Plätze gutgemacht habe. Mit der nordlichen Wende und dem Rückweg durchs Landesinnere ging es aber etwas mit meiner Leistung bergab. Wirklich erklären kann ich es mir nicht. Ja, es war etwas hügeliger und auch etwas windiger, aber eigentlich nichts, was eine derartige Performance rechtfertigen würde.

Entsprechend enttäuscht von meiner Radleistung bin ich dann nicht wirklich motiviert auf die Laufstrecke gegangen. 4 Runden ging es vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten Kopenhagens durch die Stadt. Der Magen machte mir anfangs etwas Probleme, aber das hat sich nach ca. 15 Kilometern wieder gelegt. Energetisch kam ich dann irgendwie auch noch ins Defizit, sodass ich auch hier nicht wirklich Leistung abrufen konnte. Ab meiner dritten Runde ging dann Ironman noch die Verpflegung an den beiden Stationen Richtung Kreuzfahrtpier aus. Da gab es dann nur noch Wasser. Allerdings bekamen auf meiner letzten Runde die Helfer gerade Pizza geliefert und ein Volunteer war so nett, mir Pizza abzugeben. Danach lief es dann auf den letzten 7 Kilometern wieder etwas besser.

Besonders happy war ich, dass ich Rina mit den Kids öfter an der Strecke gesehen habe. Die Kinder hatten auch Spaß, sind mitgelaufen und haben Athleten abgeklatscht.

Mit 13:23:27 lag ich dann deutlich, also rund 1,5h hinter meinen Plan, aber so ist das eben. Hauptsache gefinished.

Danke nochmal an Rina und die Kids für den tollen Support!

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