Swiss Cycling Marathon 2014

Swiss Cycling Marathon, leider dnf

720km mit rund 5.500hm in 28,5h sollten mein radsportliches Saisonhighlight werden, doch es sollte anders kommen. Nach dem dnf im letzten Jahr, hatte ich mich mit Brevets von 200 – 400km und dem 24h Rennen in Dänemark dieses Jahr besser auf den Swiss Cycling Marathon vorbereitet.

Um 11:37 Uhr fiel mein Startschuß, die Starter wurden im Stile eines Einzelzeitfahrens im Minutentakt ins Rennen geschickt. Mit dem Zeitlimit im Hinterkopf bin ich von Anfang an mit viel Druck gefahren. Die ersten 50km mit einem Schnitt größer 36km/h, jedoch war mein Puls für meine Verhältnisse und die Geschwindigkeit sehr hoch, was ich aber auf die hohen Temperaturen geschoben habe.
Nach der ersten Kontrolle bei KM 56 folgte der erste heftigere Anstieg und anhand der eingeblendeten Durchschnittsgeschwindigkeit auf meinem GPS Geräte konnte ich schon sehen, dass ich die Zeit, die ich im Anstieg verloren hatte, in der Abfahrt nicht wieder reinholen konnte.
Von KM 85 bis gut 140 ging es jedoch relativ eben voran und hier konnte ich wieder Zeit gutmachen.
Mit den Temperaturen hatte ich mich derart verschätzt, dass ich zwischendurch meine Trinkflaschen an Brunnen auffüllen musste, da ich Katharina, meine Supporterin, nur zu den Checkpoints bestellt hatte. Ab dem dritten Checkpoint bat ich Katharina jedoch, immer rund 30-40km vor zu fahren und zu warten, dann war auch eine regelmäßige Getränkeversorgung sichergestellt.
Ab etwa KM 200 fingen leider wieder meine Füße an zu schmerzen, sodaß ich dann in die einzigen Radschuhe gewechselt habe, in denen ich keine Probleme habe. Dies waren jedoch meine Winterradstiefel, was bei Temperaturen über 20 Grad auch nicht wirklich angenehm war. Aber besser zu warme Füße, als schmerzende. Ich vermute jedoch, dass die Probleme mit den Füßen der Anfang vom Ende waren. Das ist jedoch nur eine Vermutung. Ich denke, ich hab irgendwie eine Schonhaltung zum Entlasten der Füße gesucht und mir damit die Sehen und/oder Bänder ums Knie etwas überlastet, was dann der Grund der späteren Aufgabe war.
Nach einem Abstecher durch den Schwarzwald ging es Richtung Bodensee und es sollten rund 100 flache Kilometer kommen. Jetzt wäre die Zeitfahrmaschine von Vorteil. Egal, die hatte ich nicht dabei.
In der Ebene waren noch immer Geschwindigkeiten um die 30km/h kein Problem und ich fühlte mich super.
Nun zog auch noch ein Gewitter auf und ich ließ die Vernunft siegen und setzte mich, bis das Gröbste vorbei war, zu Katharina ins Auto, die seit es richtig dunkel wurde, immer direkt hinter mir war. 10 Minuten Zwangspause. Egal, ich war noch im Limit.
Dann, bei KM 400 ging es wieder in einen Anstieg und hier merkte ich nun deutlich meine Knie. Im stehen fahren war im Grunde nur schlecht möglich und auch das Fahren im Berg selbst schmerzte.
Weiter ging es entlang des Zürichsees nach Pfäffikon. Kurz nach der Kontrolle ging es dann links weg über den nächsten, den aber meine Knie nicht mehr mitnehmen wollten. Leider erneut ein DNF, nach 453km mit knapp 3.300hm und trotzdem noch einem guten 28er Schnitt. Aber es hat halt nicht sollen sein.
Jetzt kurz regenerieren und das Augenmerk auf die zwei weiteren Highlights gerichtet. Den Ostseeman und den Swiss Irontrail. Und im September freue ich mich darauf für meine Frau den Tempomacher in Berlin zu machen.

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