Nach relativ kurzem Flug sind wir gegen 4 Uhr früh am 31. Juli in Krasnodar im Süden Russlands eingetroffen. Dann folgte eine rund 10 stündige Busfahrt nach Azau auf rund 2.300m am Fusse des Elbrus. Am ersten gings dann gleich zur Akklimatisation auf den 3.761 Meter hohen Cheget.
Ein relativ einfach zu erwanderter Berg auf den gegenüberliegenden Seite des Elbrus. Montags dann eine weitere Eingewöhnungstour auf rund 3.400m. Dienstag sind wird dann Richtung Elbrus gestartet. Die ersten Meter mit Seilbahn und Sessellift, dann zu Fuß weiter Richtung Dieselhütte auf rund 4.100m. Nach dem Bezug unserer Unterkünfte un einer kurzen Pause folgte ein Aufstieg auf 4.500m. Dann die erste Nacht in der Hütte, es war warm und laut und wirklich schlafen war auch nicht drinn. Am nächsten Tag dann ein Aufstieg zum Pastukhova Felsen auf 4.800m. Irgendwas hat mir den Tag zugesetzt, sodass mir beim Abstieg schon übel war und ich mich direkt bei Ankunft an unserer Hütte übergeben musste. Ich hab schon damit gerechnet, dass ich mir den Gipfel abschminken kann, aber am nächsten Tag gings doch besser. Die Übelkeit war fast weg und ich hatte nur leichte Kopfschmerzen. Um 3 Uhr am Donnerstag früh war dann Frühstück angesagt und Abmarsch zum Gipfel war Punkt 4. Es war wieder deutlich wärmer als erwartet, sodass ich lediglich mit Sportunterhemd und dünnem Fleece los ging. Unser Guide hatte die Idee, dass die ganze Gruppe zusammen bis zum Sattel marschieren sollte, aber das funktionierte nicht. Irgendwann sind Sepp und Hans alleine vorne weg marschiert, zusammen mit einem zweiten Guide. Dann folgte „meine“ Gruppe mit Guide Irina, dann eine Gruppe mit 3 weiteren Teilnehmern und dem dritten Guide und den Abschluß bildeten Martin und Anna mit Guide, die aber aus Zeitgründen den Gipfel leider nicht erreicht haben. Gegen 11 Uhr erreichte meine Gruppe den Sattel auf rund 5.400m und eine weitere Stunde später den Gipfel. Das Wetter war genial, die Sonne schien kräftig und auch auf dem Gipfel war nur der dünne Fleece nötig. Beim Abstieg hab ich mir dann alle Zehen aufgescheuert, was zum einen sehr schmerzhaft war und zum anderen den Abstieg deutlich verzögerte. Aber alles in allem eine tolle Tour.