Zur Abwechslung mal nicht Rodgau. Normalerweise laufe ich am letzten Januar Wochenende ja meist den 50km Ultramarathon in Rodgau, doch in diesem Jahr wollte ich mal Neues ausprobieren. So war ich erstmals beim Schindertrail Winterparadies am Start. Über rund 67km ging es durch den Taunus und das Lahntal, vorbei an Burgen, Klöstern und alten Römerkastellen.
Um 8 Uhr bzw. kurz nach 8, da die Läufer in der ersten Reihe das Startsignal überhört hatten, schickte uns der Schinder, Alex Holl, auf die Reise. Durch dichten Nebel machten sich 133 Läuferinnen und Läufer auf den Weg. Sehr gut zum Nebel und der gesamten Atmosphäre passte da auch die Dudelsackbläserin, welche nach rund 500m im Feld stand und unseren Start musikalisch untermalte. Die ersten rund 20km ging es weitgehend bergab und ich war, für einen profilierten Ultra und meinen Trainingszustand, viel zu schnell unterwegs. Aber es lief und hat Spaß gemacht.
Zur Kontrolle hatte Alex an fünf Punkten Bücher deponiert, aus denen die Läufer jeweils eine Seite rausreißen und am nächsten VP abgeben mussten. Thematisch passend waren auch die Titel der Bücher „Der Idiot“, „Der Schinder“ u.ä.. Humor hat er.
Besonders erwähnenswert ist die Verpflegung. Liebevoll gestaltete Muffins, frisch vom Knochen geschnittener Schinken, übliches wie Kuchen, Nüsse, Gummibärchen u.ä. aber auch unübliches wie frittierte Grillen oder Jägermeister standen zur Auswahl.
Etwas zu kämpfen hatte ich (und viele Andere) mit dem GPS Track. Ob es an dem aufgezeichneten Track, dem dichten Nebel oder Uhr lag, kann ich nicht sagen, aber einige Verlaufer waren inklusive. Insbesondere um den „Grauen Kopf“ spielte meine Uhr verrückt, aber das Ziel habe ich dann nach 10:02h doch gefunden.