Ironman European Championchip 2007

mein fünfter Ironman: durch den Ironman im Februar bin ich bereits fit in die Saison gestartet. Die 11h Marke war als Ziel ausgerufen.

Ich fühle mich fit, bin gut drauf. In diesem Jahr ist der Schwimmstart an einer anderen Stelle, aber das soll ja keine Einfluss haben, dachte ich zumindest. Nach der ersten Boje sollte ich allerdings eines besseren belehrt werden. Zu weit rechts geschwommen lande ich, wie viele Andere auch, auf einer Sandbank. Ein verfrühter Landgang ist angesagt. Aber trotzdem lief das Schwimmen gut. Ich konnte mit 1:14h meine Zeit von 2005 wiederholen und bin nach dem „ohne Neo und ohne Schwimmbrille“-Debakel vom Vorjahr sehr zufrieden mit dieser Zeit. Auf der Radstrecke wollte ich richtg Gas geben und das erste mal unter 5h fahren. Wie immer, wenn ich auf dem Rad sitze, gebe ich gleich Vollgas. Zumindest soweit möglich, gerade am Anfang sind viele Radler auf der Strecke, fahren langsam und nebeneinander. Dies zwingt mich zu, zugegebenermaßen nicht regelkonformen, Überholmanövern in der dritten oder gar vierten Reihe. Aber hinter langsamen Radlern einreihen ist auch nicht mein Stil. Hier und da sieht man kleinere Pulks an denen ich mich dann auch wieder in vorbeikämpfen muss. Innerhalb eines solchen Pulks zu fahren, stand aber nie zu Debatte. Die ersten 90km in unter 2,5h Stunden, ich bin voll im Plan. Alles super. Auf der Abfahrt von Bergen nach Maintal krampft es plötzlich in der Leiste. Hier hatte ich noch nie einen Krampf. Nach kurzer Zeit wird´s wieder besser. Dann aber erneut Krämpfe bei der Fahrt übers Hochstädter Kopfsteinpflaster, diesmal in den Oberschenkeln. Und wieder krampft es auf dem Weg nach Karben. Irgendwie läuft´s nicht mehr rund. Ich befürchte schon das Schlimmste für´s Laufen und schreibe auch die 5h Radzeit ab. Mit 5:09h war der Radsplitt zwar über der Wunschzeit, aber doch nicht so schlecht, wie nach den Krämpfen befürchtet. Beim Laufen waren die Krämpfe vergessen und es läuft wieder rund. Die ersten 10km deutlich unter einer Stunde. Nicht schlecht. Könnte die 4h-Marke fallen? Leider nein, von Runde zu Runde wird´s etwas langsamer, aber es läuft noch immer super. Auf den letzten Kilometern musste ich meinem hohen Anfangstempo Tribut zollen und bin kurz vorm Rudererdorf zum gehen übergegangen. Nach der Wende, sehe ich plötzlich Peter. Im letzten Jahr hat er mich an fast der gleichen Stelle eingeholt mir noch deutlich Zeit abgenommen. Das sollte mir in diesem Jahr nicht passieren. Ich beisse mich durch und renne wieder los. Noch ist Zeit bis zur 11h Marke. Und ich sollte es schaffen. Nach 10:56h habe ich das Ziel auf dem Römer erreicht und freue mich schon auf meinen nächsten Ironman in Südafrika

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