2023 nicht mein Jahr
Der Plan war, wie bereits 2019, den L’Intégrale des Fous zu laufen. Samstag 107km und Sonntags 43km. Allerdings hat sich schon seit Wochen abgezeichnet, dass das nicht funktionieren kann. Erst das eingeschränkte Training auf Grund der Schulter, dann die Mittelohrentzündung und dann noch die Woche vor Ostern krank, naja der längste Lauf seit Mitte Januar war keine 30km lang. Alles in allem also nicht die besten Voraussetzungen um 107 hügelige Kilometer. Daher habe ich mich entschlossen, nur die 80km Samstags und Sonntags dann den Marathon zu laufen. Auch wenn ich schon mehrfach in Niederbronn gelaufen bin, finde ich die Strecke jedesmal faszinierend. Steile Pfade durch Wälder, vorbei an alten Bunkern der Maginot-Linie, an verfallenen Burgen und tollen Felsformationen. Liefen die ersten 20 oder 25km noch ganz gut, wurde des dann schon recht schnell eher schleppend, aber die 80km wollte ich dann schon irgendwie schaffen. Am Ende standen 14:06h auf der Uhr und damit gut 2,5h langsamer als 2017 bzw. 3h langsamer als die 80km Durchgangszeit 2019. Egal, auch 80km wollen gelaufen werden.
Der zweite Tag ging eigentlich ganz gut los. Klar, war der Muskelkater zu spüren, aber dennoch konnte ich ganz gut loslaufen und habe schnell meinen Tritt gefunden. Bergauf konnte ich auch immer wieder einige Plätze gutmachen, die ich dann bergab wieder verloren habe, also alles in allem wie immer. Aber nach gut 20km wurden die Bergabstücke immer schwerer und ich konnte sehen, wir die Zeit für den CutOff schwindet. Beim KM 30CutOff kam ich dann ein paar Sekunden zu spät an und bin aus dem Rennen ausgeschieden. In Anbetracht der Vorbereitung kann ich mich trotz des DNF auf der Marathondistanz zufrieden zeigen. Jetzt gilt es, die verbleibenden 2,5 Monate zum Ironman Frankfurt zu nutzen, um etwas besser in Form zukommen und den abschließenden Marathon halbwegs souverän zu absolvieren.