400km durch die bayerischen und österreichischen Alpen.
Freitag Abend sind Lars und ich nach München aufgebrochen, um Samstag zu unserer 400er Tour aufzubrechen. Gegen halb elf erreichten wir den Campingplatz Thalkirchen, von wo aus wir es nur gut 4km zum Start hatten. Samstag klingelte dann um 5:30 der Wecker und um kurz nach sechs sind wir zum Roecklplatz aufgebrochen, wo wir unsere Brevetkarte abgeholt und gefrühstückt haben.
Kurz vor acht ging es dann los. Kurze Ansprache vom Veranstalter, Brevetkarte abknipsen und schon waren wir auf der Strecke. Entlang der Isar ging es raus aus München, zunächst über kleine ruhige Straßen zum Tegernsee. Leider stürzte Lars schon nach wenigen Kilometern und brach sich den Bremshebel ab. Zum Glück ist ihm nichts passiert und trotz kaputter Bremse konnte er weiter fahren.
Vom Tegernsee aus ging es dann bei leichtem Regen hoch zur ersten Kontrolle an der Albert-Link-Hütte. Nach einer kurzen Pause zum Getränke auffüllen und Brevetkarte stempeln ging es weiter über den Spitzingsattel, vorbei am Spitzing- und Schliersee runter nach Bayerischzell.
Von Bayerischzell ging es dann weiter über das Sudelfeld zum Walchsee in Tirol.
Nach dem Walchsee folgten wir der B176 nach Sankt Johann, dann wieder über eher kleinere Straßen weiter nach Kitzbühel, wo langsam der Anstieg zum Paß Thurn beginnt. Nach der Paßhöhe verließen wir Tirol und hatten eine tolle Abfahrt nach Mittersill. Hier erfolgte erst eine Kontrolle an einer Tankstelle, danach eine kurze Pause auf einem Weinfest, mit Käsnocken und Flaschen auffüllen.
Weiter ging es dann weitgehend über den Tauernradweg nach Krimmel, vorbei an den beeindruckenden Wasserfällen hinauf zum Gerlospass. Hier habe ich Lars dann ziehen lassen. Er war einfach zu schnell. Gut, 1.500km Trainingskilometer mit einer langen Ausfahrt (270km, am Dienstag davor) sind sich nicht wirklich eine gute Vorbereitung für eine bergige 400km Tour.
Oben auf dem Pass habe ich dann alle Kleidung angezogen, die ich dabei hatte und dann ging im Dunkeln in die Abfahrt ins Zillertal. Durchs Zillertal führte die Tour dann mit einem McDonalds Stopp weiter zum Achensee.
Ab dem Achensee wurde es dann recht zäh. Nicht die Auffahrt selbst, aber vom See bis zur Kontrolle in Bad Tölz.
bei der vorletzten Kontrolle in Bad Tölz könnte ich mich noch einer drei Gruppe anschließen, die mich dann die letzten 50km mitgenommen hat.
Am Ende standen dann 412km mit etwas mehr als 5.000 Höhenmetern auf der Uhr, davon ein Großteil im Regen. Am Ende bin echt froh, es geschafft zu haben, besonderes in Anbetracht der nicht so hohen Trainingsleistung im Vorfeld.